Landeszentrale für politische Bildung Thüringen

Heute Abend, 19 Uhr - Kommunales Kino mon ami Weimar: "Heller Weg" - Film & Gespräch mit Regisseurin Iryna Riabenka im Rahmen unserer Europa-Filmreihe im Rahmen der Weimarer Lesarten. "Heller Weg No. 3" ist die Adresse des russischen Foltergefängnisses "Isoljazija" in Donezk. Früher ein Isolatorenwerk, dann Kulturzentrum und Heimat der Donezker Kulturplattform I-Zone, jetzt russisches Konzentrationslager. Dort litt 2017-19 der ukrainische Journalist Stanislav Aseyev, der sei...t 2014 bis zu seiner Verhaftung 2017 unabhängig und undercover für ukrainische und internationale Medien aus der separatistischen "Volksrepublik" berichtet hatte. Nach seiner Freilassung im Zuge eines Gefangenenaustausches lebte Aseyev ab 2019 in Kyiv, schrieb an einem Buch über seine Haft, kehrte zu seinem Lauftraining zurück, gewöhnte sich an seinen neuen Alltag. Die Filmemacherin Iryna Riabenka begleitete ihn, auch ins Kulturzentrum I-ZONE in Kyjiw, in das die Kulturplattform aus Donezk emigriert war, nachdem die Separatisten im Juni 2014 das Territorium der „Isolation“ in Donezk erobert hatten. Stanislav schaut sich das Kulturzentrum an, um dort die Präsentation seines neuen Buches vorzubereiten, vergleicht die Gebäude der ehemaligen Fabriken in Donezk und Kyjiw, und seine Erinnerungen erwachen erneut zum Leben… Das alles ist zu seheb in dem knapp einstündigen Film, mit dem Iryna Riabenka und Felix Krumme in der Kategorie Fokus Produktion auf dem größten Studentenfilmfestival in Potsdam-Babelsberg 2022 den Hauptpreis gewannen. Im Frühjahr 2024 ging Aseyev freiwillig an die Front, erlitt aber vor 5 Tagen in Kämpfen bei dem Dorf Otscheretyne in der Region Donezk eine Gehirnerschütterung. Im Moment befindet er sich in einem Krankenhaus, teilte Assejew auf X mit.

Hätte es 1945 Verhandlungsspielräume zur Auslotung einer gesamtdeutschen Lösung gegeben? Nicht wirklich, schreibt der Historiker @IlkoKowalczuk in der aktuellen APuZ "Doppelte Staatsgründung".https://t.co/PGJvIVw0d5 pic.twitter.com/wUoDbEQO3Z

"Memes gegen rechts - wie aktuell sind John Heartfields Schlagbilder?" Podiumsdiskussion zu der noch bis 26. Mai zu sehenden Ausstellung. Die LZT unterstützt die Ausstellung "33 Geistesblitze, Antifaschistische Fotomontagen von John Heartfield, 2024 neu gelesen". #politischebildung #thüringen #Demokratie @erfurtkultur

Von der Demagogie zum Populismus. Der Kampf um die Republik in den 1920er und den 2020er Jahren Vortrag und Diskussion mit Prof. Dr. Marcus Llanque (Universität Augsburg) Was heute Populismus genannt wird, wurde in der Geschichte des demokratischen Denkens lange Zeit als "Demagogie" bezeichnet. Mit ihr ist in der Demokratie immer zu rechnen, und sie birgt viele Gefahren, aber auch einige Chancen. Der Soziologe Max Weber hat sich zu Beginn der Weimarer Republik genauer mit diesem Phänomen beschäftigt. Von seinen Überlegungen kann auch die Einordnung heutiger Phänomene sehr profitieren. Gehört etwas Populismus zu einer lebendigen Demokratie? Oder macht er sie kaputt? Teil 2 von 6 der Veranstaltungsreihe „Angegriffen und Abwehrbereit? Die Demokratie im Wahljahr 2024“ der Forschungsstelle Weimarer Republik an der FSU Jena und der Landeszentrale für politische Bildung, in Kooperation mit JenaKultur, der Volkshochschule Jena, ThILLM und JenaTV.